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Kreismuseen Alte Bischofsburg

 Adresse

Amtshof 1-5, 16909 Wittstock/Dosse, Deutschland

 Ausstattung

  • Barrierefreiheit
  • Rollstuhlgerechter Parkplatz
  • Rollstuhlgerechtes WC
  • Ausstattung
  • WC
  • [X] Restaurant
  • Kinder
  • Kinder­freundlich

 Kreismuseen Alte Bischofsburg Rezensionen

Das Museum über den 30jährigen Krieg in Wittstock mag vielleicht, da es sich im Turm der Bischofsburg befindet, auf den ersten Blick nicht das größte Museum sein, doch ist es so schön gemacht, dass es sicherlich einen Preis für besondere Schönheit und auch für große Informationsdichte verdient hätte. Die Eintrittspreise sind mehr als fair, was den Preis für den sehr guten und leicht zu bedienenden Audioguide miteinschließt, über welchen man noch viele weitere, höchst interessante Informationen erhalten kann. Auch die Ausstellungsstücke sind sehr gut verteilt sowie schön anzusehen, während der Turm auf seinen höheren Etagen sogar eine wunderschöne Aussicht bietet. Man kann sogar bis zum Hügel des Schlachtfeldes vom 4. Oktober 1936 blicken, siehe Fotos. Das Museum erstreckt sich über sieben Etagen, ein Fahrstuhl ist, da es sich um einen alten Turm handelt, nicht vorhanden und die Treppen sind freilich äußerst schmal es ist also wohl weniger etwas für ältere Menschen und schon gar nichts für Rollstuhlfahrer. Dafür sind die einzelnen Etagen super thematisch eingeteilt, so fängt man ganz unten bei den Ursachen des Krieges an und befindet sich ganz oben in der siebenten Etage bei den Friedensverhandlungen. In der obersten Etage ist die Luft zwar ein wenig stickig, aber für mich war es zu ertragen. Auf einer Etage befindet sich sogar ein Fernseher mit einem informativen, sich stets selbst wiederholenden Video, wie man eine damalige Muskete lädt und schließlich auch abfeuert. Es gibt sogar Informationen über die damals stattgefundenen Hexenverbrennungen, die nicht minder für den Krieg wichtigen Frauen im Tross und über die Tatsache, dass die Söldner eigentlich nicht das große Geld erlangten, welches sie sich beim Eintritt in die Armee erhofft hatten. Tatsächlich prägten Elend, Krankheit, Hunger und Seuchen den Alltag, ebenso wie der massive Bevölkerungsrückgang in großen Teilen Deutschlands, was auch mithilfe von Übersichtskarten dargestellt wird. Besonders gefallen hat mir, neben den ausgestellten Waffen und Rüstungen, die mit 2300 Figuren dargestellte Schlacht bei Lützen, in der General Wallenstein als Sieger hervorging, während sein Gegner Gustaf II. Adolf sowie auch General von Pappenheim gefallen waren. Gerade für unsere heutige Zeit sind die damals geführten Schlachten sonst wohl kaum nachzuvollziehen, aber hier wird dies auf eine, meiner Meinung nach, höchst eindrucksvolle Weise wiedergegeben, sodass man eine sehr gute Vorstellung von den Schlachten des 30jährigen Krieges erhält. Alles in allem ist das Museum für Geschichtsbegeisterte sowie auch generell für Interessenten zur Geschichte des 30jährigen Krieges, welcher wie kaum ein anderer Krieg die deutsche Geschichte prägte und in manchen Landesteilen sogar einen größeren Verlust an Menschenleben verursachte, als beide Weltkriege, auf jeden Fall einen Besuch wert, mir hat es jedenfalls äußerst gefallen. Offiziell darf man dort zwar keine Fotos schießen, aber das sehr freundliche Pärchen an der Kasse hat es uns nach Nachfrage trotzdem erlaubt. Sämtliche Fotos dieser Rezension wurden von mir und meiner Mutter mit derselben Kamera am 18. August 2024 geschossen.

Ich war in der sehr interessanten Ausstellung über den 30-jährigen Krieg, fast alleine in den Räumen. Vor allem an den Hörstationen bekommt man einen tieferen Einblick über die bekanntermassen nicht religiös motivierten Gründe für diesen Krieg. Dafür muss man sich allerdings Zeit nehmen. Leider gibt es an den Hörstationen keine Sitzgelegenheit. Da die Ausstellung im alten Turm über mehrere Stockwerke verteilt ist, ist sie für Gehbehinderte nicht zugänglich. Der Eintrittspreis von 4,50 Euro (2024) beinhaltet auch eine weitere Ausstellung, die ich jedoch nicht besucht habe.

Wittstock ist einer der Zentralorte des 30jährigen Krieges. Die Schlacht ihn Oktober 1636 war einer der Wendepunkte dieses europäischen Konflikt. Was liegt näher, als hier ein Museum des 30jährigen Krieges im historischen Rahmen einzurichten. Es ist ein schönes Museum und die Leute sind sehr nett. Das ganze Haus ist museumsdidaktisch gut gemacht und oft auch sehr ansehnlich präsentiert. Die Ausstellung zum 30jährigen Krieg (nur die habe ich mir angesehen) nimmt sich am Anfang viel Zeit. In den ersten beiden Etagen ist es eher eine "Textausstellung". Insgesamt entsteht manchmal der Eindruck, dass ein gewisser Mangel an Exponaten durch viele Faksimiles und Erläuterungen ersetzt worden ist. in der vierten und fünften Etage geht es dann tatsächlich um den Konflikt in der Region und die Schlacht vor Wittstock und hier finden sich zwar nicht sehr viele, aber dafür interessante Ausstellungsstücke. Etwas mehr an archäologischen Hinterlassenschaften hätte ich mir zum Thema der Schlacht und des Massengrabes gewünscht. Ich habe geschwankt, ob ich vier oder fünf Sterne vergebe und fühle mich gleich wieder ein bisschen ungerecht, weil ich mich für vier entschieden habe. Auf mich wirkt das eigentlich wirklich sehr gute Museum ein bisschen unentschieden. Bin ich ein Museum, das sich an die brandenburgische Oberschulklasse wendet und ihr erst einmal den Konflikt erklären will oder wende ich mich eher an den geschichtsinteressierten Besucher, der schon etwas über das 17. Jahrhundert und den 30jährigen Krieg weiß. Vielleicht könnte man dieses Dilemma lösen, wenn man (wie zuletzt das Märkische Museum) verschiedene Audioguides bereithält. Ich hatte keine Führung und habe den Audioguide bald stumm gelassen. Nicht weil er schlecht gewesen wäre, ganz im Gegenteil, aber es gab einfach so viel zu lesen, dass ich unmöglich die Ausstellungstexte und den Guide bis zur Schließung des Museums geschafft habe. Wer durch die ersten Etagen "durchhuscht" und sich oben etwas mehr Zeit lässt, schafft das Museum in einer Dreiviertelstunde. Wer alles liest und sich mit dem Audioguide befasst, sollte 2 - 3 Stunden mitbringen. Das Museum ist nicht barrierefrei, da es sich im Turm der Bischofsburg auf 6 Ebenen verteilt. Dafür gibt es oben einen schönen Ausblick - geradewegs auf das Areal der historischen Schlacht vor Wittstock. Der Eintritt ist mit 4,50 EUR Normaltarif günstig. Als ich da war feierte eine rechtspopulistische Partei im Innenhof der Burg ihr Sommerfest. Damit entfiel für mich leider der Besuch des Außengeländes.

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