Schachtjorskoje Rezensionen
In einer Gasse, grau und trist, Wo selbst die Sonne selten ist, Da steht ein Haus, es riecht nach Qualm, Ein Restaurant mit wenig Charme. Die Tür knarzt laut, man tritt hinein, Der Boden klebt, das Licht ist klein. Die Wände schmücken alte Tapeten, Die besten Zeiten längst vergessen. Der Kellner kommt mit müdem Blick, Sein Hemd zerknittert, fett der Kragen dick. „Was darf’s denn sein?“ fragt er gelangweilt, Als wär’ der Gast hier nur verweilt. Borschtsch serviert in einer Schale, Doch kalt und grau – man spürt die Quale. Die Pelmeni, halb noch roh, Die Gabel bricht, man wird nicht froh. Der Wodka schmeckt wie billiges Benzin, Doch trinkt man ihn, weil’s besser klingt. Das Brot so hart, der Fisch so alt, Der Hunger bleibt, die Luft ist kalt. Am Nachbartisch ein alter Mann, Der Flüche murmelt, dann schläft er ein. Ein Radio rauscht, spielt leise Lieder, Doch niemand summt die Melodien wieder. Zum Schluss die Rechnung – ein Gedicht! Die Preise hoch, doch schmeckt es nicht. Man zahlt, man flucht, man geht hinaus, Und schwört: „Nie mehr in dieses Haus!“