Meine Erfahrungen beziehen sich auf die ambulanten Leistungen des Pflegedienstes, und über die Leistungen an sich kann ich wenig klagen. Die Administration jedoch ist eine Unverschämtheit. Eine zeitlang nahm ich haushaltshelfende Leistungen in Anspruch, mit denen ich zufrieden war. Sieht man davon ab, dass die Damen, die auch zum Putzen kommen, nicht auf Leitern steigen dürfen. Die Frage, ob pflegebedürftige Personen von daher mit schmutzigen Lampen und verstaubten oberen Bücherregalen leben müssen, konnte man mir ebensowenig beantworten, wie die Frage, ob die Angestellten nicht über die Firma unfallversichert seien. Den Vogel abgeschossen hatte man dann endgültig, als eine zustehende Leistung nicht nur nicht erbracht wurde, nein. Man ließ den Termin so stehen, kam aber nicht. Und auf Nachfrage hieß es, man dürfe die Leistung nicht erbringen, wenn der Pflegebedürftige nicht auf dem Sofa sitze und zu gucke. Ich ließ mich in der Folge im Bundesgesundheitsministerium von einer Rechtsdezernentin dahingehend informieren, dass der Pflegedienst, hier Carpe Diem, irrt. Selbstverständlich stünde mir die Leistung zu, und selbstredend müsste ich nicht daneben sitzen. Ich dürfte überall sein, auch im Urlaub. Um es deutlich zu machen: Im Rahmen der Entlastungsleistung darf im Haushalt des Pflegebedürftigen geputzt werden, auch wenn der sich 1290 Kilometer weiter südlich befindet. Voraussetzung ist, dass er an diesem oder am Folgetag nach Hause zurück kehrt. Ich fragte die Dezernentin, wo das stehe, und erhielt zu Antwort, das müsse nirgendwo stehen, das erkläre sich klar denkenden Menschen von selbst. Dies teilte ich Frau Köllner von Carpe Diem mit und bat um eine Neuregulierung der Leistungen. Zwei Tage später hatte ich die Kündigung des Betreuungsvertrages im Briefkasten. Was war das? Angst davor, es mit jemandem zu tun zu haben, der beim Bundesministerium für Gesundheit anrufen und klar formulierte Fragen stellen kann? Da fragt man sich, was es zu verbergen gibt. Ich war schon längst aus dem Vertragsverhältnis hinausgeworfen, etwa ein Jahr später, rupfte ich einen an mich adressierten Briefumschlag von Carle Diem aus dem Briefkasten. Überrascht konstatierte ich, dass der Brief im Grunde an den Landschaftsverband Rheinland adressiert hätte sein sollen (aber mein Briefkopf) und voller persönlicher Daten einer schwerstpflegebedürftigen Person in Kurzzeitpflege enthielte, die ich nicht kenne. Name, Gesundheitszustand, Einkommen, in dem Sinne der Höhe des vom LVR zu leistenden Anteils. Ganz großartig. Meine Versuche, mit dem damaligen Leiter des Haufens vernünftigen Kontakt aufzunehmen, scheiterten an dessen Ignoranz. Was die dort machen, ist skandalös.
Sehr nettes und kompetentes Personal. Pflegedienstleitung und Einrichtungsleitung sind Fachlich und Menschlich sehr kompetent. Gebäude ist neu, sauber und ansprechend.
Sehr nettes Personal. Meine Eltern werden sehr gut umsorgt.